10 Tipps fürs Offerieren

Auf GetYourLawyer erhalten Rechtssuchende mit Erhalt der Offerte einen ersten Eindruck von Ihnen. Die Offerte ist daher der erste wichtige Schritt für die erfolgreiche Mandatsakquise. 


Die Offerte hat zum Zweck, dem Kunden alle wichtigen Informationen für die richtige Anwaltswahl zu geben. Dies übernimmt zum grossen Teil die Plattform, indem Ihr Profil mit allen wichtigen Angaben über Sie neben dem Offertentext angezeigt wird. Mit einem Vorschlag an den Kunden haben Sie die Möglichkeit, dem Kunden Ihre Unterstützung anzubieten, das Vorgehen aufzuzeigen, eine Einschätzung des Aufwands abzugeben, sich persönlich vorzustellen oder den Kunden zu einem Erstgespräch einzuladen. Bei einer individuellen Anschrift geht es darum, beim Kunden das Vertrauen in Ihre Kompetenz zu wecken und Ihr Interesse am Mandat zu zeigen. 


Lesen Sie hier zehn Tipps, um die Erfolgschancen bei der Mandatsakquise auf GetYourLawyer zu erhöhen. 


1. Verbessern Sie Ihr Profil

Neben Ihrem Angebot sehen die Kunden Ihr Profil (Fachgebiete, Standort, Jahrgang, Jahr der Zulassung, Kurzbeschrieb über Sie oder Ihre Kanzlei). Es ist deshalb wichtig, dass Sie Ihre Profilangaben vollständig ausgefüllt haben und im Kurzbeschrieb einen Text einfügen, der Ihre Kompetenz und Ausrichtung gut beschreibt und hervorhebt. Laden Sie ein Foto und ein Kanzleilogo hoch und beachten Sie, dass Ihr Titel und Ihre Fachgebiete richtig eingetragen sind. Geben Sie unserem Support Team Bescheid, falls Sie gewisse Angaben nicht selbst abändern können (bspw. Titel und Fachgebiete). 


2. Begrüssen Sie den Kunden und verwenden Sie eine einfache Sprache

Es lohnt sich, den Kunden mit 'Guten Tag...' oder mit einer anderen Anrede anzusprechen, anstatt gleich mit dem Offertentext loszulegen. Der Kunde fühlt sich so persönlich angesprochen. Verwenden Sie grundsätzlich eine einfache, leicht verständliche Sprache bzw. achten Sie auf die Sprache des Kunden. Die Kunden sind keine Juristen und in der Regel nicht an das Juristendeutsch gewöhnt. Drücken Sie sich zudem wohlwollend und positiv aus. Ein abschliessender Satz wie 'Es würde mich sehr freuen, wenn ich Sie in unserer Kanzlei willkommen heissen darf.' hinterlässt beim Kunden den Eindruck einer wohlwollenden Unterstützung. 


3. Teilen Sie dem Kunden den nächsten Schritt mit

Es weckt beim Kunden Vertrauen, wenn Sie einen Plan haben. Oft lohnt es sich, dem Kunden das Vorgehen oder den nächsten Schritt mitzuteilen, anstatt es bei der generellen Klausel 'Ich unterstütze Sie gerne in der Angelegenheit' zu belassen.


Laden Sie den Kunden zum Beispiel für ein Erstgespräch ein oder geben Sie an, mit welchem Aufwand Sie für ein Erstgespräch inkl. Sichtung der Dokumente und eine Ersteinschätzung rechnen.


4. Probieren Sie unterschiedliche Offertentexte aus

Probieren Sie unterschiedliche Texte aus. Oft zeigt sich erst mit der Zeit, von welchen Angeboten sich die Kunden angesprochen fühlen.


5. Nutzen Sie die Möglichkeit, einen Fixpreis oder ein Kostendach anzubieten

Kunden schätzen Kostensicherheit. Nutzen Sie die Möglichkeit, Leistungen zum Festpreis oder mit einem Kostendach anzubieten. Vergessen Sie dabei nicht, dass das Mandat mit Erstellung eines Folgemandats auf der Plattform fortgeführt werden kann, wenn die offerierten Leistungen erbracht sind und weitere hinzukommen.

Wichtig ist, dass Sie die mit Kostendach oder Fixpreis offerierten Leistungen genau definieren.


6. Verwenden Sie zuvor verfasste Offerten

Um Zeit zu sparen, können Sie zuvor verfasste Offerten wiederverwenden und in das Fenster für den Offertentext reinkopieren. In den meisten Offerten finden sich standartisierte Abschnitte, die jeweils wiederverwendet werden. 


7. Gehen Sie auf die Anfrage des Kunden ein...

Obwohl Sie standartisierte Offerten wiederverwenden können, lohnt es sich, kurz auf das rechtliche Anliegen des Kunden einzugehen, indem Sie zum Beispiel das weitere Vorgehen aufzeigen oder den zeitlichen Aufwand für gewisse Leistungen einschätzen. Der Kunde fühlt sich damit persönlich angesprochen und erhält den Eindruck, dass Sie für den spezifischen Fall kompetent sind und sich für das Mandat interessieren. 


8. ...niemand erwartet jedoch, dass Sie in Vorleistung gehen

Juristische Erläuterungen oder Einschätzungen können, wenn einfach formuliert, Vertrauen erwecken und die Kompetenz unterstreichen, werden in einer Offerte jedoch nicht erwartet. Es ist nicht die Idee der Plattform, dass Anwälte bzw. Anwältinnen bereits in Vorleistung gehen und eine juristische Einschätzung abgeben oder zahlreiche Dokumente sichten. Das ist Teil der verrechenbaren Arbeit und das kann dem Kunden auch so mitgeteilt werden, falls diesbezüglich ein Missverständnis vorliegen sollte. 


9. Definieren Sie die Leistungen und den geschätzten Zeitaufwand

Geben Sie wenn möglich an, wie viel Zeit Sie ungefähr für welche Tätigkeiten benötigen werden, auch wenn Sie kein fixes Kostendach offerieren. Kunden schätzen Informationen zum Zeitaufwand bzw. zu den Kosten. 


Zum Beispiel kann in der Offerte angegeben werden, dass Sie Ihre Aufwendungen zu einem Honoraransatz von (x) CHF verrechnen und Sie je nach Schwierigkeit und Umfang des Falls mit einem Aufwand von ca. 2 Stunden für die Abklärung der Situation, Sichtung der Dokumente und eine Einschätzung der Rechtslage rechnen.


10. Lassen Sie sich inspirieren

Lesen Sie hier einige Beispiele für erfolgreiche Offerten: Wie holt man Kunden am besten ab? Beispiele für erfolgreiche Offerten. Sie zeigen auf, mit welchen Angeboten Anwälte und Anwältinnen bereits erfolgreich neue Kunden gewonnen haben.  

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